Jahreskreisfeste
Feste

Feste

Die Feste


Lichtfest

Reinigung, Hoffnung, Aufwachen, Keimung, Geburt

Unser Jahreszeitentisch zum Lichtfest. © Gabi Wenz

Anfang Februar feierten die Kelten das Lichterfest Imbolc zu Ehren der Göttin Brigid. Sie ist die Hüterin des Lichts und entfacht nun das Feuer des Lebens, das auch in uns brennt. Bei uns ist das Fest auch als Lichtmess bekannt. Unabhänig vom kulturgeschichtlichen Kontext unterstützt uns die Kraft dieser Zeit bei der tiefgehenden Reinigung. Sie hilft uns, die Träume in unserem Innersten zu nähren und erste Schritte der Verwirklichung umzusetzen. Mit stimmungsvollen Ritualen wiedererwecken wir unsere Lebenskraft, begrüßen wir das Licht und schicken unsere Visionen für das Jahr auf die Reise.

Frühlingsgleiche

Inspiration, Aufbrechen, Lebendigkeit, Vertrauen, Begrüßen des Neuen, Erneuerung

Unser Jahreszeitentisch zur Frühlingsgleiche. © Gabi Wenz

Die Frühlings-Tagundnachtgleiche ist ein Ereignis, das weit mehr als eine astronomische Besonderheit darstellt. In der Natur beginnt nun ein neuer Zyklus. Samen, die bisher in der Erde ruhten, treiben ans Licht. Was Hoffnung war, wird nun Wirklichkeit. Kein Wunder also, dass Menschen aller Kulturkreise diese besondere Zeit seit Langem mit einem Fest begehen. Die Germanen ehrten die Göttin Eostre (Ostara), die mit dem Morgenrot in Verbindung gebracht wird. Für Christen ist Ostern das wichtigste Fest im Kirchenkalender. Gemeinsam ist allen, dass sie die unbändige Kraft feiern, die alles in der Welt dazu bringt, zu sprießen, duften und sich zu entfalten. Jetzt ist die Zeit, in der wir mit unserer Lebenskraft ins Tun kommen und beginnen, unsere Träume in der Welt zu realisieren.

Maifest

Entfaltung, Freude, Fruchtbarkeit, Sinnlichkeit, Vereinigung von Gegensätzen

Das Leben erblüht im Wald © pixaby

Beltane ist das keltische Fest des Lebens, der Freude und der Fruchtbarkeit. Rituell wurde der Sommerbeginn am ersten Mai mit dem Entzünden eines heiligen Feuers um Mitternacht gefeiert. In der magischen Walpurgisnacht stehen die Türen zur Anderswelt weit offen und können kraftvolle Träume und Vorahnungen bringen. Der Tanz um den Maibaum mit den bunten Bändern erinnert uns noch heute an das Fest unserer Ahnen. Wir nutzen diese Zeit des Übergangs, um unser inneres Wachsen, unsere Lebensfreude und Sinnlichkeit zu stärken.

Sommersonnenwende

Fülle, Reichtum, Schönheit, Leichtigkeit, Wachsen und Erblühen

Mittsommer feiert den längsten Tag des Jahres und die Fülle des Sommers © pixaby

Die Sonne hat ihren höchsten Stand über dem Horizont erreicht. Sie beschenkt uns mit langen Tagen und kurzen Nächten. Seit jeher feiern Menschen auf der ganzen Welt die Sonnenwende als mysthischen Wendepunkt im Jahreskreis. In dieser Zeit halten wir inne, um Reichtum und Fülle in der Natur zu genießen. Unsere Kraft können wir beim ausgelassenen Tanz ums Feuer zeigen. Wir wagen den Sprung über die Flammen, um Vorhandenes zu festigen oder Veränderung einzuladen.

Schnitterfest

Ernte, Wertschätzung, Dankbarkeit, Gelassenheit

Wir feiern den ersten Schnitt des Getreides © pixaby

Ein letztes Mal bäumt sich der Sommer mit Sonnenlicht und Wärme auf, bevor eine Zeit der Ruhe eingeläutet wird. Unsere keltischen Vorfahren dankten am Schnitterfest für die Ernte des goldenen Getreides. Mit Kräuterweihen wurden die Pflanzen geehrt. Wir nutzen diesen Übergang in der Natur, um in unserem Inneren zu ernten und Dankbarkeit für unseren Reichtum zu kultivieren.

Herbstgleiche

Aufräumen, Verarbeiten, Integrieren, Zeit, von außen nach innen zu gehen, Vergebung

Die Herbstgleiche ist das zweite Erntefest des Jahres © pixaby

Der Herbst ist der farbenprächtige, spektakuläre Sonnenuntergang des Jahres. So wie die Länge von Tag und Nacht sich angleichen, versuchen auch wir eine innere Balance zu finden. Gemeinsam schauen wir nach Innen, um unsere Gaben zu erkennen und dankbar anzunehmen. Wir verwandeln unsere Ernten innerlich und äußerlich in haltbare Vorräte für die kommende Zeit. Ein Loslass-Ritual unterstützt uns dabei, alles gehenzulassen, was nicht mehr gebraucht wird. Gestärkt und gefestigt erleben wir die Herbstgleiche als sanften Übergang in die dunkle Jahreszeit.

Ahnenfest

Blick in die Tiefe, den Ahnen gedenken, Abschied nehmen, die Dunkelheit begrüßen, alleine sein

Unser Jahreszeitentisch zum Ahnenfest © Gabi Wenz

Dunkelheit, Kälte und Vergänglichkeit bestimmen nun zunehmend die Vorgänge in der Natur. Die Bäume lehren uns, Altes und Überflüssiges loszulassen und uns auf unsere Wurzeln zu besinnen. Die Zeitqualität läd uns dazu ein, nach Innen zu schauen, über unsere Herkunft und unseren Vorfahren nachzusinnen. Gemeinsam gestalten wir einen Ahnenschrein. Wir danken unseren Ahnen, schöpfen Kraft aus dieser Verbindung und bereiten uns dadurch auf den Beginn des neuen Jahres vor.

Was ist der schönste Baum ohne seine Wurzeln, die bis tief in die dunkle Erde reichen.

(Alfred Zenz jun.)

Wintersonnenwende

Stillstand, Weisheit, innere Reife, Vollendung, Besinnlichkeit, Reinigung, Innenschau, Meditation

Ein großes Feuer gehört zur Feier der Wintersonnenwende dazu! © pixaby

In den dunklen Wintertagen keimt das neue Leben auf. Die Wintersonnenwende zeigt uns, dass auch in der größten Dunkelheit in unserem Inneren ein Licht leuchtet. Kaum wahrnehmbar beginnt das Licht zu wachsen und die Tage werden unmerklich länger. Wir feiern diesen Übergang voller Vorfreude auf die Wiedergeburt des Lichts, indem wir uns mit der Natur und unserem inneren Licht verbinden. Wir beschenken uns selbst und andere mit unseren Träumen und Visionen, die sich nun ins Leben weben dürfen.


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