Ein fast vergessenes Fest
Ein fast vergessenes Fest

Ein fast vergessenes Fest

Das Schnitterfest zählt zu den unbekannteren Jahreskreisfesten. Vielleicht liegt das daran, dass es wie kein anderes mit dem bäuerlichen Leben und Arbeiten verwachsen ist – einer Lebensweise, die vielen Menschen in der Großstadt zunehmend fremd wird. Zentrales Thema des Festes ist der „Tod“ des Getreides, aus dem wir Brot backen, um zu leben. Unsere keltischen Vorfahren feierten Lughnasad deshalb als erstes von zwei Erntedankfesten. Auch das Schneiden und Trocknen von Kräutern für den Wintervorrat spielt eine wichtige Rolle in dieser Zeit. Mancherorts werden Kräuterbuschen gebunden und feierlich geweiht. Hier haben wir die wichtigsten Tipps zum Kräuterernten für dich zusammengestellt:

  • ernte nach einigen niederschlagsfreien Tagen
  • ernte an einem bewölkten Vormittag, am besten bei zunehmendem Mond
  • schneide die Kräuter bodennah ab und bedanke dich bei der Pflanze
  • schüttele die Pflanzen aus, um Schmutz und Insekten abzustreifen
  • hänge sie kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf oder lege sie locker auf ein Backblech
  • sobald die Blätter brüchig werden, streifst du sie von den Stängeln
  • bewahre sie lichtgeschützt und in einem gut verschließbaren Behältnis auf

Es versteht sich von selbst, dass wir nicht in geschützen Landschaftsteilen ernten und aus gesundheitlichen Gründen nicht an Strassen- oder Wegrändern. Wenn du die obigen Punkte beachtest, haben deine Kräuter den höchsten Wirkstoffgehalt und damit die beste Würz- und Heilkraft. Sorgfältig getrocknet und aufbewahrt, halten sie bis zum nächsten Schnitterinnenfest.

Wenn du mehr über das Schnitterfest und die passende Verwendung von Kräutern wissen möchtest, melde dich für unseren Online-Kurs an. In unseren E-Mails und Online-Treffen vermitteln wir nicht nur Natur- und Ritualwissen, sondern geben dir viele praktische Anwendungsmöglichkeiten und Rezepte mit auf den Weg.

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